Sobald das Kammerorchester Bern zum ersten Ton ansetzt, erweckt es Komponisten und Werke zum Leben. Unter der Leitung vom Dirigenten und Komponisten Osvaldo Ovejero nimmt das Orchester sein Publikum mit in die abgesonderte Welt Haydns, auf Reisen mit Mozart oder ins südspanische Sevilla mit Bizet. So auch diesen Herbst am Serenadenkonzert 2017.
Das MSG Kammerorchester Bern präsentiert unter anderem Werke von J. Haydn, O. Overjeo und zwei Arien aus der Oper Carmen von G. Bizet. Leitung: Osvaldo Ovejero. Solisten: Esther Feingold, Sopran. Heiliggeistkirche Bern am So. 03.09.17 um 17.00 Uhr / Kirche Oberwangen b. Bern am So. 10.09.16 um 17.00 Uhr
Bern hat ein neues Festival mitten in der Stadt: Parkonia! Während drei Wochen werden den Besuchern im Kocherpark an der Effingerstrasse Konzerte, Filme, Theater, Workshops, Shows, Kinderprogramm und vieles mehr geboten. Davor, dazu oder danach kann man etwas essen und trinken, muss aber nicht. Der Eintritt ist frei, es gibt Hutgeld für die Künstlerinnen und Künstler.
Hinter dem Kulturfestival steht der Verein «Ohne Bourdieu». Die Macherinnen und Macher wollen zusammen Strassen, Plätze und Pärke in Bern beleben. Das scheint mit Parkonia gut zu gelingen. Die Leute strömen zum Teil in Scharen in den Kocherpark und geniessen die friedliche Stimmung. Wie in den Ferien eben.
Parkonia vom 7. bis 29. Juli im Kocherpark, www.parkonia.ch
Zugegeben, es gibt landauf, landab viele Bands, die auf Bühnen für gute Stimmung sorgen. Herausgepickt sei hier Unique Case. Kusi Kaiser, Claude Meier und Thömu Urfer aus Buchsi bei Bern spielen schörkellos, ungekünstelt und grediuse. Bluesig, rockig oder poppig. Manchmal staubtrocken, manchmal fett. Englisch oder bärndütsch. Auch mehrstimmig. Und das mit einer Freude, die ansteckt und zum Tanzen und Mitsingen anregt. Röck’n'röll!
Unique Case sind zu erleben an Festivals und Festen. Auch mal an Geburtstagsfeiern im Garten (siehe Bild). Oder am kommenden Donnerstag, 13. Juli um 18 Uhr in der legendären Güschebar auf halben Weg ans Gurtenfestival.
Lotto im Sääli aber sonst nie etwas los – im 1200 Seelendorf
Krattigen oberhalb des Thunersees trifft dies seit letztem Sommer bestimmt
nicht mehr zu. Der auf die Initiative von Petra Simmen-Heim und Evelyne Liechti
gegründete Verein „Treffpunkt Krattigen“ gibt Gegensteuer und bringt Schwung
und Leben in die Dorfgemeinschaft. Dies machen die Mitglieder übrigens so professionell
und engagiert, dass sogar die Gemeindeverwaltung beim Verein anklopft und um
Einsatz bittet. Aber darum geht es hier gar nicht, sondern um den Markt, zudem
der „Treffpunkt Krattigen“ am 13. Mai 2017 einlädt. Marktaussteller – ein beeindruckender
Mix aus lokalem Hand- und Kunstwerk und Marktstände mit Köstlichkeiten aus der
Region – und eine Bühne für Kleinkunst-Darbietungen sollen die Besucherinnen
und Besucher nach der kalten Zeit wieder aus ihren Häusern locken. Wem der
Trubel zu viel wird kann sich bei der Barista Schweizermeisterin 2010 mit wunderbarem
Kaffee verwöhnen lassen und dabei die Aussicht auf den Thunersee geniessen oder
dem Holzbildhauer Baptiste Gass beim Schnitzen seiner Skulpturen zuschauen...
Kurz und gut: Ein guter Grund mehr mal wieder ins Berner Oberland zu fahren.
https://www.treffpunktkrattigen.ch/
Sie
wurde gerade aus ihrer Wohnung geschmissen, wäre eigentlich gern ein
berühmtes Model, ist nicht gerade kultiviert, dafür überaus emotional
und mit einem vorlauten Mundwerk gesegnet. Er ist ein Buchhändler, wäre
eigentlich gern erfolgreicher Schriftsteller, ist nicht gerade
umgänglich, eher weltfremd, verfügt aber über Intellekt im Übermass.
Unüberwindbare Gegensätze. Doch plötzlich steht sie Mitten in der Nacht
in seiner Wohnung. Ein Schauspiel über den Aufbruch zur Aufrichtigkeit
zwischen zwei Menschen, deren Sein mit ihrem Schein nicht Schritt halten
kann.
Eine Komödie - oder auch keine - von Wilton Manhoff. Umgesetzt vom kleinen Berner Theater nota bene. Unter der Leitung von Regisseurin Davina Siegenthaler werden immer wieder spannende Theaterexperimente auf kleinstem Raum gezeigt. Wunderbar! Vorstellungen noch bis und mit dem 7. Mai 2017....
Wer den Zürisee, das Niederdorf oder die Bahnhofsstrasse schon kennt und Lust hat in Zürich mal was Neues zu entdecken, dem empfehle ich im Hauptbahnhof den Ausgang Sihlquai zu wählen und die Zollstrasse Richtung Kreis 5 entlang zu spazieren. Bereits nach wenigen Metern kommt man auf die Josefstrasse, die sich bis zum Viadukt erstreckt.
Hier weht einem eine bunte Mischung an angesagten Cafés, Mode-, Buch- und Velolädeli und eine kulinarische Vielfalt an Länderküchen entgegen: Von Italienisch über Tibetisch oder Marokkanisch, bis hin zu vegetarischen oder veganen Restaurants ist für jeden Geschmack etwas zu finden.
Ich empfehle auf dem Weg bis zur grünen Josefwiese ein italenisches Cornetti bei der Konditorei Confiserie Caredda, ein Cappuccino in der Rösterei Café Noir, zum Zmittag eine feine Auswahl vom vegetarischen Buffet im Samses und einen Apéro in der Abendsonne beim Kiosk Josefwiese oder bei Frau Gerolds Garten. Auch im Viadukt gibt es viel Kreatives zu entdecken und wer genug vom Konsumieren hat, der flaniert über den Lettenviadukt Richtung Limmat und nimmt ein Flussbad im Unteren Letten.
Die zwei irischen Musikerinnen Cliodhna Ni
Aodain und Shirley Grimes laden am Sonntag 7. Mai im Kulturhof Köniz zum Singen
ein.
Es sollen
Menschen aus aller Welt und aus allen Religionen zusammenkommen. Sie üben das Lied «Onde River» ein, essen miteinander und lernen einander kennen. Die Initiantinnen möchten damit ein gemeinsames Zeichen von
Respekt, Toleranz und Liebe in eine Welt senden, die trennende und diskriminierende
Mauern baut.
Der Anlass
wird professionell gefilmt und als positive Botschaft im Internet verbreitet.
"Dar colur - mussar Colur" ist ein Dokumentarfilm der Regisseurein Menga Huonder-Jenny. Wie, wann und warum überhaupt soll man sich die Haare färben? Die Bündner Regisseurin schaut und hört sich in den romanischen und deutschsprachtigen Bünder Bergtälern um. Der rote Faden ist vielleicht weltweit
ähnlich und beleuchtet ein Thema, das kaum öffentlich diskutiert wird. Ein Film Zum Sinnieren, Reflektieren und Schmunzeln.
Wasser ist
Energie, ist Leben, ist Alltag, ist Gut, ist da. Die Vorstellung der Schweiz
als alpines Wasserschloss Europas lernen wir bereits in der Schule. Wiederkehrende Hitzesommer oder schneearme Winter stellen dies in Frage.
Fest steht: die gesellschaftliche Entwicklung und der Klimawandel werden die
Verfügbarkeit von Wasser auch bei uns beeinflussen. Wird künftig ein Chip
unseren persönlichen Wasserverbrauch kontrollieren? Wird sich der
Wintertourismus auf ein riesiges Schneeresort im Hochgebirge beschränken? Lässt
sich das Recht auf Wasser irgendwann vor Gerichteinklagen? Die Ausstellung wagt
den Blick in die Zukunft und verbindet Forschung mit Fiktion. Sechs begehbare
„Zukünfte“ laden dazu ein, in mögliche Wasserrealitäten einzutauchen.
Die Ausstellung und die Podiumsgespräche laufen noch bis am 17.9.2017 im Alpinen Museum Bern.
Es gibt sie noch, nicht unweit von Bern entfernt, die kleinen Skilifte wo man noch die 10-Fahrten Karten ab 5.50 bekommt. Der Skilift Chuderhüsi ist so einer. Ein klein wenig als wäre die Zeit still gestanden, seit ich als Kind dort den ganzen Winter jeden Nachmittag Skifahren war, so kommt es mir heute vor. Keine Spur von Jubeltrubel und Menschenmassen dass Gegenteil ist Fall. Direkt beim Skilift Chuderhüsi ist das kleine Restaurant Pistestübli. Dort wo man sich trifft und einen Jass klopft. Es bietet preiswerte Mittagsmenüs sowie Snacks und Desserts an. Ob Schnipo, Bratwurst oder ein feines Fondue, für das leibliche Wohl ist auch am Abend gesorgt. Zum Aufwärmen gibt's feinste Kafi Schnaps oder Glühwein. Das Pistestübli und Wanderstübli ist ganzjährig geöffnet und veranstaltet gelegentlich volkstümliche „Stubete“ -Abend mit Örgeliformationen aus der Region.